Meine sechs Monate in Deutschland vergingen wie im Flug!

 

Rückblickend ist mir klar, dass ich mit dem Stipendium eine unvergessliche Erfahrung bekommen

habe, die mich sehr als Person entwickelt hat.

 

Ich habe festgestellt, dass man sehr strukturiert und selbstdiszipliniert sein muss, um in Deutschland zu studieren. Das Studium an der Uni Hamburg im HomeOffice war für mich eine Herausforderung und hat mir geholfen, die oben genannten Eigenschaften zu entwickeln. Das Studium war digital, aber trotzdem war der Lernprozess hervorragend organisiert. Ich freue mich darüber, dass ich einen für mich völlig neuen Bereich im Studium ausprobiert habe und von den Professoren der Uni Hamburg nicht nur strukturierte, sondern auch aktuelle Kenntnisse bekommen habe. Besonders gut hat mir gefallen, dass ich nicht nur die Theorie gelernt habe, sondern die Kenntnisse auch durch Übungen in der Praxis anwenden konnte. Mir kommt es vor, dass ich dank des Studiums an der Uni Hamburg endlich gefunden habe, was ich gesucht habe. Ich habe genau den Bereich gefunden, in dem ich mich als Spezialistin weiterentwickeln möchte.

 

Das Studium wurde begonnen, und was dann? Und dann die Suche nach dem Praktikum! Endloses Schreiben und Versenden von Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen. Es ist so lustig, mein erstes richtiges Vorstellungsgespräch war mit einem potenziellen Arbeitgeber in Deutschland! (In Kasachstan basiert die Suche nach einem Praktikumsplatz auf Lebenslauf und Noten). Ich musste intensiv darüber nachdenken, was meine Schwächen und Stärken sind, wo mein Verbesserungspotential liegt und was mein ehemaliger Chef über mich sagen würde! Vor meinem ersten Vorstellungsgespräch war ich sehr aufgeregt. Ich dachte, dass ich bestimmt eine Absage bekommen würde, aber es war doch glücklicherweise erfolgreich. Aber das alles ist schon vorbei und das Praktikum beginnt bald.

 

Ich hatte sehr viel Glück mit meinem Praktikum. Meine Firma verkauft intelligente Thermostate, die nicht nur Kosten sparen, sondern auch den CO2-Ausstoß reduzieren. Das heißt, ich konnte nicht nur praktische Fähigkeiten erwerben, viel über die Wärmetechnik in Deutschland lernen, sondern auch einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Während des Praktikums wurde ich von netten Kollegen empfangen, die immer hilfsbereit waren und alle Fragen beantworteten. Sogar während der Pandemie hatte ich die Möglichkeit, im Büro zu arbeiten. Ich konnte in die Startup-Atmosphäre eintauchen, Teil des Teams werden und neue tolle Menschen kennenlernen. Was mir auffiel, dass es sehr wichtig ist, in dem Unternehmen zu arbeiten, für dessen Idee man sich begeistert. Es war eine neue Erfahrung für mich, dass die Idee und der Zweck eines Unternehmens eine Motivation sein kann.

 

Von meiner Gastfamilie wurden mir alle Möglichkeiten gegeben, bequem zu leben und zu lernen. Während der Pandemie gibt es nicht viele Quellen für den kulturellen Austausch. Durch das Leben in einer Gastfamilie konnte ich mehr über die deutsche Kultur und das Leben, die

Traditionen von innen heraus lernen und mein Deutsch verbessern. Außerdem wohnte ich in einer des malerischsten Bezirks in Hamburg und habe jedes Mal einen Spaziergang in der Nähe des Hauses genossen! Frau Kober-Dill hat mir immer mit Ratschlägen geholfen und sich um mich gekümmert. Wir hatten eine tolle Zeit zusammen, wofür ich sehr dankbar bin. 

 

Während meines Aufenthalts habe ich viele coole Leute getroffen: Aktive, Stipendiaten, meine Kollegen und andere Studenten meiner Universität.

 

Ich danke dem Copernicus-Team, insbesondere Rüdiger und Zarina, die immer bereit waren, mit Rat und Tat zu unterstützen.