Im Rahmen des Copernicus-Stipendiums habe ich in Hamburg ein Semester studiert und in einer Gastfamilie gewohnt. Es gibt vieles, was man erzählen kann, aber ich versuche die wichtigsten und interessantesten Erlebnisse für mich auszuwählen und zu erzählen.     

Wegen der Probleme mit dem Visum bin ich in Hamburg ein Monat später angekommen. Es gab viele Fragen, die ich schnell erledigen und organisieren musste. Dabei möchte ich die grosse Unterstützung von Copernicus und meiner Gastfamilie betonen, die mir bei allen einzelnen Problemen geholfen haben. Ich habe immer die Gelegenheit gehabt, jemanden etwas zu fragen und um die Hilfe zu bitten. Das hat für mich alles sehr erleichtert und ich habe alle alltäglichen Schwierigkeiten leichter bewältigt. In der Gastfamilie zu wohnen fand ich auch sehr gut und interessant in vielerlei Hinsichten. Sehr interessant war für mich mit meinen Gasteltern zu diskutieren und mit denen abends Zeit zu verbringen. Ich habe ihnen immer die Fragen über die deutsche Politik oder Kultur gestellt. Sie haben mir viel Interessantes erzählt und ich habe von denen viel Neues über Deutschland erfahren. Die Zeit, die ich mit meinen Gasteltern verbracht habe, hat mir auch bei der Verbesserung meiner Sprachkenntnisse sehr geholfen.

 

Das Studium an der Hamburger Universität hat mir gut gefallen. Ich habe zwei Fächer studiert und trotz meiner späteren Ankunft das Studium sehr spannend und produktiv gefunden. Ich habe viele neue Autoren/Innen und Themen kennengelernt, für die ich grosses Interesse gehabt habe und nicht besonders gut kannte. Während der Vorlesungen und Diskussionen mit Kommilitonen habe ich viele neue Forschungsinteressen erworben. Bemerkenswert ist auch die gute Infrastruktur an der Universität, vor allem die Bibliothek, die ich sehr nützlich fand und wo ich viel Zeit verbracht habe. So gute Bedingungen und so viel verfügbare Literatur in verschiedenen Fächern habe ich noch nie zur Verfügung gehabt.

 

Ich würde sagen, dass während meines Praktikums und Besprechungen mit Kommilitonen, dem Copernicus-Aktiv oder Gasteltern habe ich viel Neues erfahren, was man aus deutscher Presse allein nicht erfahren kann. Fünf Monate in Deutschland zu wohnen hat mir geholfen die aktuelle Lage in Deutschland und auch in Europa besser wahrzunehmen und zu begreifen. Einerseits war es ein neues Erlebnis, was sehr spannend war, und andererseits, finde ich dieses Erlebnis sehr wichtig für meine Entwicklung in meinem Studienfach und meinen Interessen.