Ich hätte nie geglaubt, dass ein Auslandsemester mein Leben komplett verändern kann, wenn ich nicht am Сoperniсus-Programm teilgenommen hätte!
Copernicus hat nicht nur meinen lang gehegten Traum von einem Auslandsstudium erfüllt, sondern auch meine Zukunft verändert und neue Wege eröffnet. Ich erinnere immer noch, wie glücklich ich war, nach langem Warten endlich in Hamburg, der schönsten Stadt der Welt, anzukommen. Das Beste an dem Programm sind meiner Meinung nach die Сoperniсanern – kluge und ehrliche, entschlossene und verantwortungsbewusste, aktive und energische junge Menschen, die immer bereit sind zu helfen und wirklich zu deiner kleinen Familie in einem völlig fremden Land werden. Sie tun ihr Bestes, um den neuen Stipendiaten/innen zu helfen, sich neues Wissen anzueignen, die Kontakte mit neuen Menschen zu knüpfen, die deutsche Kultur besser kennenzulernen und ihnen einfach ein unvergessliches Semester zu bereiten. Dank der Copernicanern und der Gastfamilien, die ebenfalls eine wichtige Rolle spielen, integrieren sich die Stipendiaten/innen schnell und werden Teil der Gesellschaft.
Ein weiterer wichtiger und einzigartiger Teil des Programms ist meines Erachtens das Leben in einer Gastfamilie. Ich habe mich persönlich vergewissert, dass das Leben in einer Gastfamilie den Studierenden die Möglichkeit gibt, die deutsche Kultur hautnah zu erleben. Ich bin meiner Gastmutter, Frau Helga Lüdecke, unendlich dankbar, dass sie mich so herzlich willkommen geheißen hat und mir nie das Gefühl gab, einsam oder fremd zu sein. Ich konnte mich immer an sie wenden, wenn ich Hilfe brauchte, und sie hat nie ihre Zeit und Mühe für mich gescheut.
Das Studium
Ich kann nur Positives über mein Studium an der Universität Hamburg sagen und bin mit den Ergebnissen des Semesters sehr zufrieden. Obwohl sich das Bildungssystem in Deutschland fast völlig von dem in meinem Heimatland unterscheidet, habe ich mich dank der Hilfe und der wertvollen Ratschläge von Professoren und hilfsbereiten Kommilitonen und Kommilitoninnen schnell integriert. Am besten hat mir gefallen, dass ich meinen eigenen Studienplan erstellen und Fächer nach meinen Interessen wählen konnte. Auf diese Weise hatte ich die Möglichkeit, Fächer zu studieren, die an meiner Heimatuniversität nicht gelehrt wurden. Neben dem Studium habe ich auch Sprachkurse besucht und dabei nicht nur meine Sprachkenntnisse verbessert, sondern auch viele neue Freunde gefunden.
Das Studium an der Universität Hamburg war auf jeden Fall sehr interessant und spannend. Die politische Ausbildung im Land großer politischer Denker wie Konrad Adenauer, Helmut Schmidt, Angela Merkel etc. hat mich sehr begeistert. Ich habe die wertvollen Kenntnisse im Kreis hochqualifizierte Professoren bekommen die ich bestimmt in meiner beruflichen Tätigkeit verwenden.
Mein Praktikum
Einer der Gründe, warum ich mich für das Copernicus-Programm beworben habe, war die Möglichkeit, ein zweimonatiges Praktikum zu absolvieren. Aber es war gar nicht so einfach, ein geeignetes Praktikum zu finden da viele Organisationen aufgrund der Maßnahmen zur Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus auf Fernarbeit umgestellt haben und daher keine Praktikanten aufgenommen oder nur Home-Office Praktikum zum Angebot hatten. Aber ich wollte unbedingt ein Praktikum vor Ort machen, weil mir die Kommunikation mit meinen Kollegen/innen sehr wichtig war. Dank der Unterstützung meiner Freunde habe ich die Hoffnung nicht verloren und am Ende ein perfektes Praktikum gefunden. Mein Praktikum habe ich bei der Industrie-Contact AG für Öffentlichkeitarbeit gemacht. Ich interessiere mich schon seit langem für PR & Public Affairs, deswegen war die Arbeit in der Agentur für mich sehr spannend und angenehm. Neben der täglichen Büroarbeit wie z.B. Unterstützung bei Social-Media-Aktivitäten, Textüberarbeitung und Erstellung von Pressemitteilungen war ich in Unterschiedliche Projekte eingebunden. Außerdem war mein Praktikumsbetreuer Herr Jürgen Klimke der über 15 Jahre als Abgeordneter im Deutschen Bundestag tätig war und insgesamt über 40 Jahre Erfahrung politischer Arbeit auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene vorweisen kann. Wir haben lange Gespräche über aktuelle Themen geführt und darüber diskutiert, wie effektiv das deutsche politische System ist und wie stark die Demokratie in Deutschland ist. Die Gespräche mit ihm waren sehr informativ und interessant, und ich habe viel von ihm und meinen anderen Kollegen gelernt, die versuchten, mir zu helfen und mir neue Dinge beizubringen.
Ich kann ohne den geringsten Zweifel sagen, dass ich nach der Teilnahme am Copernicus-Programm erneut mich davon vergewissert habe, dass der Weg zu Erfolg und Entwicklung durch die Bildung liegt.
Während meiner Zeit in Deutschland habe ich ein breites Wissen über das politische System der westeuropäischen Länder erworben und Erfahrungen und Fähigkeiten gesammelt, die ich mit anderen in meinem eigenen Land teilen kann. Ich hatte auch die Gelegenheit, die politische, wirtschaftliche und soziale Situation in Westeuropa und Zentralasien zu vergleichen, und dieser Vergleich wird mir als zukünftiger Diplomatin und Politikerin in meinem Berufsleben helfen.
Ich staune immer noch darüber wie perfekt das Copernicus-Programm ist und bin von allem den Gründern des Programms, den Gastfamilien, den Fördern und natürlich all den lieben Menschen – den lieben Vorständen und Aktiven für ihre unschätzbare Arbeit unendlich dankbar. Ihr lässt nicht nur die Träume wahr werden, sondern trägt auch dazu bei, das Leben von jungen Menschen wie ich zum Besseren verändern!
Die Zeit in Hamburg war die beste Zeit meines Lebens, und ich danke allen tausendmal, die mir geholfen haben, meinen Traum zu verwirklichen.