Tschüss und Danke, lieber Copernicus. Das schreibt eure Stipendiatin Anastasija aus Russland.
Langsam fallen die gelbroten Blätter ab, meuchlings sendet Gmail mir die Erinnerungen an meinen Rückflug. Alster, die mir mit dem Aprilwetter und Blumen begegnet hat, ist vollends grau geworden. Manchmal kommt noch die Sonne in Hamburg auf und erinnert mich an besten Sommer. Dennoch ist dieser Sommer vorbei, und der Herbst ist da. Zeit heimzufliegen und sich zu verabschieden.
Tschüss und Danke Copernicus! Die Gelegenheit, Deutschland und Europa zu erleben, war einfach vorzüglich. Und ich habe sie voll genutzt. Meine persönliche Weiterentwicklung wuchs noch nie so heftig aus und meine Bewertung dazu: Ihr macht die Leute aus Osteuropa noch besser, ihr macht Osteuropa besser. Es geht nicht nur um Personen aus einzelnen Ländern, sondern auch um internationale Verbände und Beziehungen, die ihr schafft. Das ist viel oben jeglicher Politik, das ist etwas Menschliches.
Ich bedanke alle Copernicus-Leuten, die mich ungeschützten und mir geholfen haben, und manche sind sogar meine Freunde geworden. Ich vergesse das nie!
Tschüss und Danke, meine liebe Stips Anja und Dascha, meine Freunde. Das war die beste Kompanie, die man wünschen könnte. Jede Reise – von Bremen bis Kopenhagen, jedes Ergebnis – vom Mittagessen in der Mensa und bis zahlreichen Museen, die wir besucht haben. Alles war wunderschön wegen euch: Ich vermisse euch schon und plane irgendwann zwei Reisen nach Ukraine und Belarus.
Tschüss und Danke, liebe Frau Weise, meine Gastfamilie. Erstmal Danke für Ihre Unterstützung, wenn ich sie so sehr brauchte. Das ist sowas, was man hoch schätzen muss. Zweitens, werde ich für immer im Gedächtnis alle schöne Zeit behalten, die ich mit Ihnen verbracht habe: Radfahrten, Theater, Seereisen und lange Gespräche. Sie stellen die deutsche Kultur von sich vor und ich habe von Ihnen viel erlernt. Alle diese Erinnerungen werden mein Herzen im kalten Herbst und Winter erwärmen.
Tschüss und Danke, Hansestadt Hamburg! Ich habe dich in der Winterzeit nicht gesehen, aber bin mir sicher, dass im Sommer du besonders schön aussiehst. Sei aber bitte nicht so häufig grau und weine nicht mit deinen kalten Regentränen. Die Sonne passt so gut deinem hübschen Hafen und den Schiffen.
Tschüss und Danke, mein tolles Praktikum bei Online-Medien dekoder. Es verbindet russischen Journalismus in deutscher Übersetzung mit kontextualisierenden Beiträgen europäischer Wissenschaftler. Deswegen war ich stolz und froh sich einen Teil von etwas Wichtiges zu fühlen. Die erhaltende von dekoder Übersetzungserfahrung war die interessanteste Erfahrung in meinem ganzen Studium der Übersetzung.
Ich danke noch die Universität Hamburg und ZEIT-Stiftung, dass sie, auf unterschiedlicher Weise, eine Basis für ein richtiges Austaustudium bilden und das Copernicus Verein damit auch unterstützen. Das ist eine große und lange Arbeit, gezielt an den Frieden und bessere Zukunft für Osteuropa.
Das ist aber schwierig den Abschlussbericht noch in Hamburg zu schreiben – wie ein Schnittfilm sind meine Erinnerungen von diesem Semester: Leute, Reisen, Länderabende, leckeres Essen, gute Filme und Musik… Die Erinnerungen wechseln sich als die Landschaften hinter dem S-Bahnsfenster.
Doch kann der Bildschirm zum Glück keine Tränen abspiegeln.
Mann könnte ein Copernicus-Buch aus den 183 Seiten erstellen, da fasst jeder Tag vollends erlebt war. Aber ich bedanke einfach in diesem Abschlussbericht allen, die an diesen Tagen dabei waren und die Zeit hier wunderbar gemacht haben. Ich erinnere mich nur an den Gute, was Schlimmes will ich nicht behalten. Nun ist es mir auch eine Freude für alles, was ich hier aufgenommen habe.
Tschüss, aber auf Wiedersehen! До свидания!