Eine große Hansestadt Hamburg eröffnete mir das Tor zu einem Leben mit unglaublichen Möglichkeiten und dafür bin ich Copernicus wahnsinnig dankbar, denn er hat mir geholfen, mir selbst mehr zu vertrauen und klarzustellen, dass so vieles im Leben in meiner Hand ist.
Ich hatte großes Glück mit meiner Gastfamilie, denn mein Gastvater war Norbert, der alles tat, um meinen Aufenthalt in Deutschland fröhlich und unvergesslich zu machen. Dank Norbert bin ich in Büsum und Travemünde am weißen Sandstrand spazieren gegangen, habe die Apfelplantagen im Alten Land gesehen und auch einen Ausflug auf die Insel Helgoland gemacht und dank meinem Gastvater habe ich mich nie einsam gefühlt, und in den schwierigsten Momenten hat er immer versucht, mir zu helfen. Es war mir eine Ehre, Norberts Eltern kennenzulernen, die mich sehr herzlich empfingen, wir aßen gemeinsam ein leckeres, authentisches deutsches Essen.
Ich möchte mich auch bei Achim für seine Gastfreundschaft bedanken, den ich während des Semesters in Lübeck öfters besucht habe. Ich werde mich immer gerne an die gemeinsam verbrachte Zeit erinnern.
Ich habe an der Universität Hamburg Medien- und Kommunikationswissenschaft studiert, und es war sehr interessant für mich, dieses Gebiet zu studieren, da es in Deutschland recht gut erforscht ist und meine Lehrer führende Experten auf diesem Gebiet waren. Der deutsche Ansatz zum Lernen ist ganz anders als der russische, aber das hat mich nicht davon abgehalten, alle Prüfungen zu bestehen. Als Prüfung für einige Fächer musste ich eine Präsentation vorbereiten und sie der Gruppe präsentieren, die Diskussion einleiten und alle Fragen beantworten. Es war sehr aufregend, aber interessant.
Mein Studentenleben außerhalb der Universität war auch sehr aktiv, da die Universität vielespannende Aktivitäten anbietet, wie z. B. kulturelle Abende oder Musikabende, die vomStudentenchor organisiert werden, Spaziergänge im Park und sogar einen Ausflug in eine lokaleBar.
Darüber hinaus fand ich an der Universität Hamburg zwei wunderbare Freundinnen aus Frankreich Betty und Mathilde, die mein Semester in Deutschland schmückten und mich einluden, sie in Paris zu besuchen.
Zusammen mit Betty entdeckte ich einige neue Gerichte der französischen Küche, gemeinsam besuchten wir viele Städte in Norddeutschland, gingen ins Kino, und ich bin auch froh, dass ich Betty mit Copernicus bekannt gemacht habe. So war meine Freundin zum Beispiel auf dem 1. Landerabend, wo sie Fakten über die russische und ukrainische Kultur sowie über die armenische Kultur – die Kultur meiner Vorfahren – lernte. Es war mir wichtig, den Gastfamilien und allen Gästen am Länderabend von dem kleinen, aber gastfreundlichen Land Armenien zu erzählen und einige der Probleme zu schildern, mit denen die Menschen dort zu kämpfen haben.
Was mein Praktikum betrifft, so hatte ich wohl die ungewöhnlichste, und mein Fall beweist einmal mehr, dass das Leben manchmal die unerwartetsten Wendungen nimmt und man immer bereit sein sollte, sich neuen Herausforderungen zu stellen und keine Angst davor zu haben, etwas Neues auszuprobieren.
Ich habe in einem der erfolgreichsten Museen Hamburgs, dem Schokoladenmuseum „Chocoversum“, als echte Führerin gearbeitet (ich kann es selbst immer noch nicht glauben). Ich hatte ein großartiges Team im Museum, das mich bei allem unterstützt hat. Ich bin sehr dankbar für den Job, denn durch die Arbeit hier bin ich noch selbstbewusster geworden, habe weniger Angst vor dem Sprechen in der Öffentlichkeit und habe natürlich mein Deutsch verbessert, denn ich musste viel Deutsch sprechen und hatte Gäste aus verschiedenen Bundesländern, die ganz unterschiedliche Dialekte sprechen. Es ist mir gelungen, eine Ausstellung für Aktive und Copernicus-Stipendiaten zu organisieren, und ich hoffe, dass alle mit der selbst hergestellten Schokolade zufrieden waren.
Ich bin Copernicus unendlich dankbar, dass sie das Potenzial in mir erkannt und mir die Möglichkeit gegeben haben, eine unglaubliche Erfahrung im Ausland zu machen. Vielen Dank, Zarina, Lily, Alexandar und Vika. Ein besonderes Dankeschön möchte ich meinem besten Buddy Nati für ihre Hilfe und Unterstützung aussprechen.
Ich danke Olga, Veronika, Anna und Dmytro für das Semester. Ich freue mich, dass wir in einerso schwierigen Zeit Verständnis für einander aufbringen und eine schöne Zeit haben konnten. Vielen Dank an meinen Förderer ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, ohne ihn wäre meine Reise nicht möglich gewesen.