Veroffentlicht: 28. Januar 2015

„POLITISCHE KUNST“

Das Jahr 2015 begann für unsere beiden Copernicus- Vereine aus Berlin und Hamburg direkt mit einem schönen Zusammenkommen zu unserem Wochenendseminar in der Hansestadt Stade. Nicht weit von Hamburg ist dieser wunderschöne Ort gelegen und in der stadtnahen Jugendherberge verbrachten wir drei tolle Tage vom 13. – 15. Januar. Natürlich nicht ohne Arbeit, denn unser diesmaliges Thema war „Politische Kunst“. Dieser weit interpretierbare Titel wurde gleich zu Beginn fachlich eingeordnet und schön bebildert durch Dawid Noch, der den insgesamt zehn StipendiatInnen und sieben Aktiven von Copernicus Hamburg und Berlin das Thema näherbrachte. Die StipendiatInnen selbst füllten die Idee politscher Kunst mit Beispielen aus ihrem eigenen Land. So gab es kurze Vorträge zu systemkritischen Musikern aus Russland und Weißrussland, zum sozialistischen Realismus in Kunst und Architektur in Polen, zur Queer- und Transgenderbewegung in Georgien, zur Jugoslawischen Filmindustrie der Nachkriegszeit, zum literarischen und filmischen Protest gegen die sowjetische Führer  in Usbekistan, sowie zur Holzkreuzkunst in Litauen, die durch Stalin immer wieder zerstört wurden aber als stiller Protest durch die Litauer immer wieder aufgestellt wurden.

Auch unser Aktiven waren nicht untätig. So brachte sich Lukas Sparenborg, der Vorstand von Copernicus Hamburg, mit einem Vortrag zu Poetry- Slam in Deutschland ein. Er selbst ist aktiver Poetry- Slamer und konnte diese recht junge Kunstform den Anwesenden näherbringen. Als externen Fachmann konnten wir Thomas Plasmann gewinnen, der als Karikaturist sowohl für die Frankfurter Rundschau als auch die Berliner Zeitung zeichnet. Sein Vortrag besaß traurige Aktualität, da auch er selbst noch unter dem Einfluss der jüngsten Attentate auf die Charlie Hebdo- Redaktion in Paris stand.

Neben dem fachlichen Teil ist so ein Wochenende aber immer auch geprägt von der ausgelassen Stimmung der Stips und Aktiven beim Kulturabend und in der Freizeit. Das Seminar wurde von allen Teilnehmenden sehr gelobt und kann als voller Erfolg, sowohl in fachlicher als auch freundschaftlicher Hinsicht, gewertet werden. Das macht Lust auf mehr!