Vorwort

Liebe Freunde von Copernicus,

welch ein ereignisvolles Semester liegt hinter uns! Unsere Stipendiatinnen des Wintersemesters 23/24 begannen ihr Studium im Oktober. Für alle drei war es ein spannender Start, voller Aufregung und Vorfreude auf das kommende Semester. Am 9. November stellten sich unsere drei Stipendiatinnen beim Begrüßungsabend unseren Vereinsfreunden vor: Aicholpon aus Kirgisistan, die Logistik & BWL studiert, die angehende Informatikerin Oliwia aus Polen und die zukünftige Ärztin-Neurochirurgin Mehriniso aus Tadschikistan. Alle drei jungen Weltentdeckerinnen verstanden sich sofort blendend und knüpften auch schnell Kontakte zu anderen Mitgliedern des Vereins. Sie unternahmen gemeinsam viele Aktivitäten und lernten sich dabei besser kennen.

Am 14. November wurden wir erneut freundlicherweise von Herrn Ahlers zu einem Konzert der Camerata in der Laeiszhalle „Hey HAYDN, what about nature?“ eingeladen. Ein sehr schönes Konzert!

Am 15. November führten wir unsere jährliche ordentliche Mitgliederversammlung im Rudolf Steiner Haus durch, bei der der Vorstand des Vereins die Jahresergebnisse präsentierte. Ein neues Vorstandsmitglied, Faina Heine, wurde gewählt, die seit über 6 Jahren aktiv am Vereinsleben teilnimmt. Während der Versammlung informierte ich über die bevorstehende Spendenaktion anlässlich von Fainas Hochzeit. Dank der gesammelten Spenden werden wir in der Lage sein, zwei weitere Stipendien zu vergeben! Außerdem nutzten wir die Gelegenheit, unsere neue Büroadministratorin Rosita Musial vorzustellen, die seit dem 1. November bei Copernicus tätig ist. Vielleicht haben Sie Rosita bereits bei einem unserer Begrüßungs- oder Länderabende oder sogar an einem Mittwoch bei uns im Büro kennengelernt. Falls ja, hatten Sie Glück, denn sie ist wirklich ein Sonnenschein.

Am 18. November lud unsere liebe Nati die Stipendiatinnen zu einem Tag der offenen Tür an der Kühne-Logistics-University ein, einer der führenden Universitäten im Bereich Logistik. Am 22. November besuchten wir ein weiteres Konzert in der Laeiszhalle, diesmal vom Amaryllis-Quartett. Ende November hatten wir ein Treffen mit unseren ehemaligen Stipendiaten Farit und Maria, die von der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS nach Hamburg eingeladen wurden. Wir nutzten die Gelegenheit, uns mit ihnen zu treffen. Es ist immer schön zu sehen, wie der Austausch zwischen alten und neuen Stipendiaten weitergeht und wie sich unsere Alumni entwickeln.

Am 3. Dezember wurden mein Ehemann und ich zur Marion-Dönhoff-Preisverleihung des ZEIT-Verlags eingeladen, ein Projekt, das von unserem Förderer, der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, unterstützt wird. Der Marion-Dönhoff-Preis wird an Vereine, Organisationen und Persönlichkeiten verliehen, die sich für internationale Verständigung und Versöhnung einsetzen. Hoffentlich wird auch Copernicus eines Tages für einen solchen Preis nominiert. Ansonsten war der Dezember gefüllt mit Weihnachtsaktivitäten: Besuche auf dem Weihnachtsmarkt, gemeinsame Ausflüge nach Lübeck zu Achim.

Am 21. Dezember brachte ich meine Tochter Alexandra zur Welt, ein wunderschönes und aufregendes persönliches Ereignis. Es ist schon aufregend, zum ersten Mal Eltern zu werden. Zusätzlich machte ich mir Gedanken darüber, wie es im Verein weitergehen würde, wenn ich nicht so schnell in der Lage sein würde, wieder zu arbeiten. Glücklicherweise haben wir großartige Aktive, die sich seit der Geburt von Alexandra um viele organisatorische Angelegenheiten kümmern. Und mit Rosita im Büro laufen auch die bürokratischen Angelegenheiten weiter. Ich konnte mich also für die restlichen drei Monate des Wintersemesters weitgehend zurückziehen.

Am 22. Januar organisierte unser Gastvater Reiner eine Führung im Rathaus. Unsere Stipendiatinnen und Aktiven fanden die Führung sehr interessant. Am 5. Februar fand unser Länderabend statt, bei dem uns Aicholpon über eine Enzyklopädie kirgisischer Geschichten und Sitten Manas, Oliwia über eine Sprache, die „nicht existiert“, und Mehriniso über die Kindererziehung in Tadschikistan berichteten. Das waren allesamt spannende Themen. Das war der erste Abend seit Jahren, an dem ich weder persönlich noch über Zoom teilgenommen habe. Ich erhielt viele positive Rückmeldungen. Norbert und Arina hatten den Abend äußerst professionell vorbereitet, organisiert und durchgeführt. Und natürlich macht Natis Moderation den Abend immer sehr angenehm.

Am 2. März wurden wir erneut freundlicherweise von Herrn Ahlers zu einem Camerata-Konzert eingeladen. Das Thema passte perfekt zum Leitgedanken unseres Vereins: „Hey HAYDN, what about uniting cultures?“.

Am 8. März lud Norbert unsere Stipendiatinnen ins Miniatur Wunderland in Speicherstadt. Das Museum allein ist schon sehr sehenswert und kombiniert mit der VR Experience Yullbe Wunderland ist es zu einem Highlight des Monats geworden. Norbert ist nach mehreren Stunden gegangen und die Stipendiatinnen sind bis zum Schluss geblieben. Es gab viel zu sehen.

Unser Wochenendseminar zum Thema „Gesunde Lebensweise“ fand am Wochenende vom 15. bis 17. März statt und wurde von Sonya und Arsenii organisiert. Auch hier erhielt ich nur positive Rückmeldungen. Der Vortrag unserer Alumna Anastassiya über mentale Gesundheit wurde besonders gelobt.

Ende März verabschiedeten wir uns von Aicholpon, Oliwia und Mehriniso. Wie immer war es ein Abschied mit gemischten Gefühlen, sowohl traurig als auch freudig. Es war ein intensives und erfolgreiches Semester. Unsere Stipendiatinnen haben viel unternommen und mitgenommen, worüber Sie auf den folgenden Seiten dieses Abschlussberichts lesen können. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen der Berichte unserer drei Stipendiatinnen, in denen sie über ihre persönlichen Eindrücke ausführlich berichten.

Wir möchten uns bei Ihnen, liebe Freunde von Copernicus, herzlich bedanken.

Danke für die großzügige Unterstützung der FRoSTA AG, der Edmund-Siemers-Stiftung, der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, an die Gastfamilien Niemann, Hemmersmeier-Wiemers, Iversen und Lüdecke sowie an alle Engagierten: Natalia, Grigoriy, Arsenii, Helge, Faina, Salim, Liliia, Anastassiya, Michael, Artyom, Farit, Dmytro, Julia, Elizaveta, Tanja, Arina, Sofia, Artyom, Sofya, Anna, Alex, Viktoria, Achim und alle weiteren Freunde des Vereins.

Auf ein weiteres erfolgreiches Semester!

Herzliche Grüße,

Zarina Vorstand

Copernicus e.V.